Baumschule Karl Wendt
 
 
Tipp des Monats Februar
 

In der zweiten Monatshälfte ist es günstig, möglichst bei frostfreiem Wetter, Obstbäume zurück zu schneiden. Größere Wunden, die an Stein- oder Kernobst durch das Schneiden entstehen, verstreicht man mit Baumwachs oder einem anderen Wundverschluss, damit die Wundränder gut überwallen.

Durch Beobachten des Neuwuchses kann man am besten beurteilen, ob man im Vorjahr zu lang oder zu kurz geschnitten hat. Im Obstgarten können die Leimringe, die im Herbst an die Stämme angebracht wurden, entfernt werden.

Ziergehölze können im Februar noch zurückgeschnitten werden, so wird ein kräftiger Neuaustrieb im Frühjahr erreicht.

Bei einer geplanten Neupflanzung kann die Pflanzstelle, wenn die Witterung es zulässt, schon vorbereitet werden. Sind streng geschnittene Laubgehölzhecken wie Liguster, Hainbuche, Berberitze mit der Zeit außer Form geraten, ist ein radikaler Rückschnitt bis Ende Februar angebracht.

Auch Weinreben werden im zeitigen Frühjahr, vor dem Einsetzen des Saftstromes geschnitten, sonst tritt aus der Schnittfläche Saft aus. Die Reben "bluten" und der Rebstock verliert so wertvolle Aufbaustoffe.

Alte Stachelbeer- und Johannisbeersträucher oder Bäumchen bringen gleichmäßige Erträge, wenn man in jedem Jahr überalterte Triebe entfernt. Von den neuen Trieben lässt man immer nur so viele stehen, wie zum Ersatz für die Alten gebraucht werden. Die Triebe werden so gewählt, dass die Form des Strauches gewahrt bleibt, notfalls kann man sie aber auch durch Binden etwas erziehen.

Winterstürme und viel Schnee können im Herbst neu gepflanzte Bäume und Sträucher schräg drücken, kontrolliert wird ein gerader, fester Stand der Pflanzen. Auch wenn ein Einkaufsbummel durch unsere Baumschule etwas trist anmutet, solange das Thermometer nicht unter dem Gefrierpunkt sinkt und der Boden frostfrei ist, kann man pflanzen

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