Baumschule Karl Wendt
 
 
 
 
Tipp des Monats März
 

Der Garten erwacht aus dem Winterschlaf, vielen Gartenfreunden kribbelt es schon seit Wochen in den Fingern.

Jetzt ist endlich die Zeit, um mit neuem Schwung, die im Winter gefassten Gedanken umzusetzen. Der Frühjahrsputz im Garten kann beginnen. Von Stammrosen wird der Winterschutz abgenommen. Beet- und Edelrosen werden jetzt abgehäufelt, zurückgeschnitten und bekommen eine Volldüngergabe.

Sobald der Boden frostfrei und abgetrocknet ist, können Hecken, Ziersträucher und Obstgehölze ohne Ballen oder mit Container gepflanzt werden. Für Pfirsiche, Aprikosen, Nektarinen, Quitten, Brombeersträucher, Kiwis und Weinreben ist dieser Pflanztermin günstiger als im Herbst

Im Staudenbeet nimmt man ebenfalls die Winterabdeckung ab. Nur bei Pflanzen, die empfindlich gegenüber Spätfrösten sind, sollten die Tannenreiser noch ein paar Wochen liegen bleiben. Alte abgestorbene Blätter und Triebe werden entfernt, für eine kleine Volldüngergabe sind auch Stauden dankbar.

Ausgewinterte Rosen können jetzt nachgepflanzt werden. Es genügt aber nicht, nur die Rosen auszutauschen, auch der Boden muss bis in ca. 50 cm Tiefe mit ausgewechselt werden, wenn die Pflanzen länger als drei Jahre standen. Neugepflanzte Rosen gut angießen und anschließend für die nächsten 3-4 Wochen gut anhäufeln, bis sich ein kräftiger Neutrieb zeigt.

Hohe Gräser, die man den Winter über stehen gelassen hat, müssen zurückgeschnitten werden, bevor die neuen Blätter austreiben. Ideal ist der Monat März auch, um ein Staudenbeet oder einen Teich neu anzulegen.

In Stauden- und Rosenrabatten sollte jetzt auch wieder die Rindenmulch-Abdeckung erneuert werden, so kann man die Gartenfreuden ungetrübt, ohne zeitaufwendige Unkrautpflege genießen.

Der Rückschnitt bei Obstgehölzen sollte Anfang des Monats abgeschlossen sein. Junge Obstbäume können eine organische Düngergabe erhalten. Auch Beerenobst bekommt reichlich Kompost und eine neue Mulchschicht.

In der zweiten Monatshälfte ist es günstig, möglichst bei frostfreiem Wetter, Obstbäume zurück zu schneiden. Größere Wunden, die an Stein- oder Kernobst durch das Schneiden entstehen, verstreicht man mit Baumwachs oder einem anderen Wundverschluss. Sobald frostfreies trockenes Wetter eintritt, fängt man an, die immergrünen Gehölze zu gießen, um Frostschäden zu vermeiden.

Laubgehölze ohne Ballen oder Container pflanzt man am risikoärmsten, wenn kein Blatt mehr daran ist und die Pflanze ihren Stoffwechsel auf ein Minimum reduziert hat. Sie kann sich so besser an den neuen Standort gewöhnen und muss nicht große Mengen an Wasser und Nährstoffen aufnehmen.

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